80 Jahre Kegelsport in Krems

Chronik des KSK Krems
Albert Slavik, Ludwig Koczis, Wolfgang Mader, Franz Weiß, Reinhard Resch, Albert Kisling, Rudof Schwarz, Reinhard Springinsfeld.

Der Kegelsportclub Austria Krems hat in den 80 Jahren seines Bestehens viel geschaffen und sich dabei kontinuierlich weiterentwickelt

Die Jubiläumsfeier bot eine anspruchsvolle Mischung aus international besetztem Kegelturnier, Ehrungen und hochwertiger Verköstigung. Auch die Ehrengäste konnten sich sehen lassen: KSK-Präsident Wolfgang Mader begrüßte Krems-Bürgermeister Reinhard Resch, Sport-Stadtrat Albert Kisling, ÖSKB-Präsident Ludwig Kocsis, den Präsidenten des Landesverbands Rudolf Schwarz und ASVÖ NÖ-Präsident Albert Slavik.


1937 war es eine kleine Gruppe kegelbegeisterter Kremser, die im Alten Tabakregie-Haus nicht nur eine Bahn gebastelt sondern auch gleich einen Kegelsportverein gegründet hat. Bald entstand neben dem Pulverturm eine kleine Anlage mit zwei Betonbahnen, mit Kegelvereinen aus St. Pölten und Wien wurde eine gemeinsame Meisterschaften ins Leben gerufen. Als größte Auszeichnung in der Vereinsgeschichte sieht man heute noch den Gewinn der Deutschen Kriegsmeisterschaft 1942. Drei Jahre später musste die Kegelanlage in Krems zunächst der Verwendung als Lager der Deutschen Jugend und später als Russisches Kriegsgefangenenlager weichen. Nach der kritischen Phase der Kriegs und dessen Nachwehen folgte der behutsamen Neuaufbau der Anlage und der sportlichen Aktivitäten. 1962 fiel der Entschluss zur Errichtung einer vollelektronischen Anlage, zugleich Startschuss für die stetige Vergrößerung des Kegelklub Austria, aus dem sich 1964 mehrere unabhängige Vereine ableiteten. Die Vollauslastung der beiden Kegelbahnen erforderte 1982 die Erweiterung auf vier Bahnen mitsamt einer neuen Halle. Im selben Jahr gab es die erste Damenmannschaft, die nicht nur den Meistertitel eroberte sondern 1987 in die erste Bundesliga aufstieg. Die Herren gelang 1991 der Aufstige in die zweite, 1998 in die erste Bundesliga; seit 2015 ist man eine von zehn Mannschaften, die sich in der Österreichischen Superliga matchen.

Neben den sportlichen Leistungen des KSK Austria ist auch die Performance als Veranstalter und Jugend- bzw. Schulförderer in Sachen Kegeln mehr als eine Randnotiz wert. So gibt es seit 37 Jahren auf der KSK-Anlage jeden Sommer ein Amateurturnier mit nunmehr bereits 150 Mannschaften, davon 77 Seniorenteams. Ganz nebenbei dürfen Jugendliche, Schulen und Personen mit besonderen Bedürfnissen kostenlos auf der Anlage kegeln - mit fachkundiger Unterstützung von Klub-Mitgliedern. Alles in allem ein Vorzeigeklub, der da mitten in Krems mit ganz viel Herz und Ambition geführt wird.